Gallotia stehlini lebt endemisch auf der Kanareninsel Gran Canaria. Es handelt sich dabei sicherlich um die wuchtigsten Eidechsen. Timon lepidus kann eine größere Körperlänge erreichen, ist aber niemals so massiv gebaut, wie die großen Kanareneidechsen.
Trotz der Größe sind sie in der Nahrungswahl wählerisch. Insekten werdn nur gelegentlich gefressen. Manche Wüstenheuschrecke verendet im Terrarium an Altersschwäche. Wir füttern an sie getrocknete Kräuter, Frisches Obst, Gemüse und auch Wiesenkräuter. Obst und Gemüse reichen wir zum einen als Brei, auch die komplette Frucht wird sofern das Gebiss ausreicht gerne angenommen. Als Grundfutter liegt immer genügend Heu im Terrarium, dies wird auch regelmäßig wieder aufgefüllt.
Wasser trinken oder doch nicht?
Um den Flüssigkeitshaushalt regulieren zu können, stehen auch in diesen Terrarien je eine ausreichend dimensionierte Wasserschale im Terrarium. Erstaunlicherweise haben wir unsere Kanareneidechsen noch nie trinken sehen. Der Flüssigkeitshaushalt scheint sich ausreichend zu regulieren durch die Aufnahme von frischem Obst und Gemüse. Wenn man sich die natürlichen Lebensbedingungen anschaut, ist dies nicht so abwegig. Die Wasserschale dient also ausschließlich unserer eigenen Beruhigung, zu wissen, dass sie könnten, wenn sie denn wollten.
Gallotia stehlini steht auf Blüten
Damit ist kein Falschgeld gemeint, sondern tatsächich die Blütenstände. Löwenzahnblüten sind für Gallotia stehlini ein wahrer Leckerbissen. Im Terrarium sind die Riesen selten zu sehen. Aber dort sind sie standorttreu. Sie liegen fast immer unter dem gleichen Rindenstück. Dort können sie vollkommen gefahrlos aus der Hand gefüttert werden. Mit zunehmendem Alter verlieren sie ihre natürliche Scheu und sind absolut zahm.
Wir haben die Terrarien mit trockenen Blütenständen, getrockneten Bananenblättern und Lavagestein eingerichtet. Viele Rindenstücke runden den Gesamteindruck ab. Als Grundsubstrat dient ein Blumenerde-Sandgemisch. Wie in allen unseren Terrarien leben darin tausende Asseln, die natürlich auch die abgestorbenen Pflanzenreste der Einrichtung vertilgen. Somit wird immer wieder mal was Neues nachgelegt.
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