Mauereidechsen auf Weinreben sind wahrlich keine Seltenheit. Vor allem in den frühen Morgenstunden wärmen sich die Mauereidechsen auf den Weinreben auf. Die Rebstöcke sind schneller warm, als die umliegenden Steine. Am Kaiserstuhl liegen die schwarzen Lavabrocken in den frühen Morgenstunden oftmals im Schatten. Das dunkle Gestein erwärmt sich sehr schnell und wird im Hochsommer oft zu heiß für die kleinen Eidechsen.
Mauereidechsen auf Weinreben
Vor allem in den Sommermonaten können wir das Verhalten öfters beobachten, als in den Frühjahrsmonaten. Selbst frisch geschlüpfte Jungtiere der Art können wir dann auf den Reben ausmachen. Unter dem schützenden Laub, sind sie fast nicht auszumachen. Vermutlich können sie so in den Spätsommermonaten, auch die eine oder andere Weintraube genießen. Zumindest stürzen sie sich bei uns zu Hause gerne darauf.
Auf den Rebstöcken sind die Mauereidechsen nur mit geübtem Auge zu erkennen. Die Tarnung ist perfekt. Selbst dann erkennt man sie oft erst, wenn sie sich bewegen. Am vergangenen Samstag konnten wir auf fast jeder Rebe eine oder mehrere Mauereidechsen erkennen. Der Bestand ist echt riesig.
Am Kaiserstuhl wurden nachweislich Tiere von der Mosel ausgesetzt. Allerdings ist auch die einheimische Unterart Podarcis muralis brongniardii ansässig. Die Art besiedelt vermutlich den gesamten Kaiserstuhl. Wir konnten inzwischen an mindestens zwanzig weiterene Orten die Art in der Region nachweisen. Neben der Mauereidechse kommen auch Zaun- und Smaragdeidechsen am Kaiserstuhl vor. Die Schlingnatter konnten wir auch am Samstag erneut nachweisen. Auch Blindschleichen kommen in der Region vor.
Viele weitere Informationen könnt ihr bei uns auf der Webseite finden. Weitere spannende Artikel findet ihr in unserem Blog.
In unserem Buch stellen wir neben der heimischen Mauereidechse auch viele eingeschleppte Mauereidechsenvorkommen vor. Außerdem zeigen wir alle anderen bei uns lebenden Reptilienarten. Die einheimischen Echsen stellen wir darin ausführlich vor. Weitere Informationen zu unserem Buch mit 268 Seiten und fast 600 Abbildungen findet ihr hier….
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